Aktuelles aus dem Gemeinderat. Sitzung vom 21. Oktober 2024: In unserem Gemeindegebiet wird es vermutlich keine Windkraftanlagen geben

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Windenergie ist derzeit in allen Kommunen ein Thema. Im vergangenen Jahr hatte auch die Gemeinde Rettenbach im Rahmen einer informellen Anhörung seitens des Regionalverbands Donau-Iller ihre Stellungnahme bezüglich sogenannter Suchräume für Windenergieanlagen abgegeben. Wir haben dazu das Augsburger Büro OPLA, welches uns in der Vergangenheit bereits bei verschiedenen anderen Projekten begleitet hat, um eine Einschätzung gebeten, wo ein Errichten von Windrädern auf unserem Gemeindegebiet sinnvoll, aber auch machbar wäre. Der Gemeinderat hatte sich bei den Beratungen für eine Mindestentfernung solcher Anlagen von 850 Metern zur Wohnbebauung ausgesprochen. Dabei wurden wir aufgefordert, Flächen mit mindestens 1,8 % unserer gesamten Gemeindefläche zu finden. Andernfalls hätte es möglicherweise zu einer Privilegierung kommen können, womit das Errichten von Windkraftanlagen überall im Gemeindegebiet möglich gewesen wäre, was nicht in unserem Sinne ist. Wir konnten drei Flächen mit insgesamt 3,4 Prozent der Gemeindefläche als sogenannte Potenzialflächen für Windenergie mitteilen und haben damit unsere Hausaufgaben gemacht.

Gemäß der nun seitens des Regionalverbands vorliegenden Unterlagen sind für die Fortschreibung des Kapitels Windenergie in unserer Gemeinde keine Vorranggebiete für regionalbedeutsame Windkraftanlagen vorgesehen. Die nächstgelegenen befinden sich in Bereichen zwischen Günzburg und Kötz in einem Abstand von etwa zwei beziehungsweise drei Kilometern sowie im Bereich zwischen Burgau und Hammerstetten in einem Abstand von drei bis 3,5 Kilometern zur nächstgelegenen Wohnbebauung in unserem Gemeindegebiet. Unsere Gemeinde wird eine Stellungnahme hinsichtlich der Fortschreibung des Kapitels Windenergie abgeben, jedoch keine Einwände oder Anregungen hervorbringen.

Die im Osten von Reisensburg gelegene Biogasanlage befindet sich zu einem geringen Teil auf Rettenbacher Flur. Im Rahmen einer geplanten Erweiterung wird unsere Gemeinde auf dem dortigen, sich auf einer Länge von etwa 30 Metern in unserem Besitz befindlichen Feldweg, keinen Ausbau für eine Erschließung, insbesondere zur Sicherung der Löschwasserversorgung vornehmen. Nachdem dieser regelmäßig von größeren landwirtschaftlichen Fahrzeugen genutzt wird, sollte ein dort ebenfalls geplanter Zaun mindestens 50 Zentimeter abrücken oder direkt auf der Krone des dortigen Havariewalls entstehen.

Die Tage werden kürzer und wir sehen der etwas dunkleren Jahreszeit entgegen. Aber auch die kommenden Wochenkönnen ihren Reiz haben. Ich wünsche Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger, eine gute Zeit und hoffe, dass sie auch diese genießen können.

Mit den besten Grüßen aus dem Rettenbacher Rathaus

Ihre
Sandra Dietrich-Kast
Erste Bürgermeisterin der Gemeinde Rettenbach