Die historische Militärstraße des römischen Reiches zwischen Salzburg (Iuvavum) über Augsburg (Augusta Vindelicorum) bis hin zur Donau bei Günzburg (Guntia) wurde im Jahr 2008 als fahrradtouristischer Fernwanderweg ausgeschildert und bekam den Namen „Via Julia“.
Dieser Name wurde gewählt, das dieser Weg in der Regierungszeit des Kaisergeschlechts der Julier in Rom entstanden ist.
Die ca. 280 km lange Straße verbindet die Donau mit den Alpen und stellte im römischen Imperium eine strategisch wichtige Militärversorgungsstrecke der Provinzen Raetien und Noricum dar. Auf der im dritten Jahrhundert nach Christus für damalige Verhältnisse recht gut ausgebauten Straße waren schnelle Truppenbewegungen und der Transport von Gütern, vor allem zwischen den Städten Istanbul (Konstantinopel) und Paris (Lutetia), möglich.
Die Via Julia dient uns heute als Radwanderwege und führt uns auf einer kulturellen Reise zurück in die Vergangenheit. Die typische gerade Straßenführung, römische Materialgruben, Gedenksteine, römische Museen und andere historische Gedenkstätten an der Strecke erinnern in würdigem Rahmen an die jahrhundertelange römische Herrschaft in Bayern.
Entlang der ganzen Route findet man interessante Informationen über das Römische Reiche und Hinweise auf historische Funde.
Von Günzburg startend ist gleich der nächste Stop die Gemeinde Rettenbach, ein aktiver Partner des Projekts „Via Julia“.
An einem lauschigen Platz am Ortsrand von Rettenbach lädt eine Infotafel zu einer kurzen Rast ein. Hier erfährt der Radler alles Wissenswerte über den Grabkult der Römer. Und wer Lust hat kann auch gleich den im Jahre 1954 im Zuge von Bauarbeiten entdeckten Steinsarkophag in der der Kapelle bei der St. Ulrich Kirche besichtigen.
Die ca. 60 km lange Fahrt von Günzburg nach Augsburg führt Sie durch folgende Orte:
Günzburg – Rettenbach – Burgau – Glöttweng – Wollbach – Zusmarshausen – Horgau – Aystetten – Neusäß – Augsburg
Weitere Informationen finden Sie unter www.viajulia.de.