Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
wie sie wissen, ist die Stützmauer und die Treppenanlage am Hang in der Hauptstraße gegenüber des ehemaligen Gasthofs Kreuz in einem desolaten Zustand, sodass hier dringend Handlungsbedarf erforderlich ist. Die dortige Treppenanlage musste aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Anfangs wäre eine Neugestaltung Teil unserer Dorferneuerung gewesen, die es aufgrund gestrichener Fördermittel aktuell leider nicht mehr gibt. Das Gemeinderatsgremium hatte sich dafür ausgesprochen, dass die Umsetzung in einer separaten Maßnahme geschehen solle und sich gleichzeitig für einen Rückbau der Treppe entschieden.
Keine großartige Sache, würde man meinen. Die Hauptproblematik aber besteht darin, dass bei der Durchführung der Arbeiten der Hang oder auch das eine oder andere Mauerwerk in Bewegung geraten könnte.
Jetzt gibt es eine Vorentwurfsplanung. Christopher Weigelt vom Burgauer Ingenieurbüro Peter Weigelt Architekten und Ingenieure stellte drei verschiedene Varianten vor, bei denen mit Natursteinen gearbeitet wird, letztlich eine entsprechende Bepflanzung erfolgt und eventuell an der Hauptstraße die eine oder andere Sitzgelegenheit entstehen kann. Der Gemeinderat sprach sich für eine terrassenförmige Gestaltung des Hangs in drei verschieden hohen Ebenen aus. Auch ich sehe darin eine sehr schöne Lösung – das Ingenieurbüro hat dabei sehr gute Arbeit geleistet. Die Bruttokosten in Höhe von knapp 169.000 Euro im Bereich der sich im Besitz unserer Gemeinde befindlichen Fläche sind gewiss nicht wenig. Andererseits geht es auch um die Sicherheit und um das Ergebnis bei diesen nicht einfachen örtlichen Gegebenheiten, die ein sorgfältiges Ausführen der Arbeiten abverlangen. Auch haben wir den Eigentümer der privaten Fläche mit eingebunden. Hier erhoffen wir uns, dass sich dieser Eigentümer an der Maßnahme für seinen Bereich beteiligt und damit auch seiner Verkehrssicherungspflicht nachkommt. Nachdem eine eventuelle Verbreiterung des an dem Hang entlangführenden schmalen Gehwegs, ob gepflastert oder asphaltiert, zur Sprache kam, wird auch diese Möglichkeit in die weiteren Planungen aufgenommen.
In ihrer Stellungnahme zum Planfeststellungsverfahren beim Hochwasserschutzprojekt Burgau, Phase II, wird sich unsere Gemeinde wie folgt äußern: Mit den geplanten Maßnahmen besteht Einverständnis, soweit dadurch für den Bereich der Gemeinde Rettenbach als Mindel-Unterlieger keinerlei Verschlechterungen bei jeder Art von Hochwasser eintreten.Jetzt werden Sie sich, liebe Bürgerinnen und Bürger,sicherlich fragen: Was aber ist mit der Kammel? Waren in unserem Ortsteil Remshart doch etliche Haushalte vom Kammel-Hochwasser betroffen. Ich darf ihnen versichern: Auch in Bezug auf die Kammel muss und wird etwas geschehen. Als nächstes ist eine Informationsveranstaltung speziell für die in Remshart vom Hochwasser Betroffenen geplant. Bei dieser werden Vertreter des Wasserwirtschaftsamts Donauwörth sprechen, auch unser Landrat Dr. Hans Reichhart wird zugegen sein.
Mittlerweile werden die Tage schon wieder kürzer. Aber vielleicht dürfen wir noch einige wunderbare warme und sonnige Herbsttage erleben. Wenn ja, genießen Sie diese.
Mit den besten Grüßen aus dem Rettenbacher Rathaus
Ihre
Sandra Dietrich-Kast
Erste Bürgermeisterin
der Gemeinde Rettenbach